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SKOS-Grundbedarf soll nach Bundesratsentscheid angepasst werden 


Der Bundesrat hat am 28. August 2024 entschieden, die AHV/IV-Minimalrente per 1.1.2025 um 35 Franken (+2,9%) zu erhöhen. Gemäss SKOS-Richtlinien C.3.1. erfolgt die Anpassung des Grundbedarfs in der Sozialhilfe (GBL) an die Teuerung im gleichen prozentualen Umfang wie die Teuerungsanpassung der Ergänzungsleistungen zu AHV/IV, spätestens mit einem Jahr Verzögerung. Die SKOS unterbreitet folglich der SODK die Anpassung des GBL auf 1061 Franken. Die SODK wird die Empfehlung der SKOS an ihrer Plenarversammlung vom 8. November 2024 behandeln. Die Empfehlung an die Kantone gilt anschliessend frühestens ab 1. Januar 2025 und spätestens ab 1. Januar 2026. Beim Zeitpunkt der Anpassung des Grundbedarfs soll berücksichtigt werden, dass Haushalte mit geringen finanziellen Möglichkeiten von der Teuerung und Kostenentwicklung besonders stark betroffen sind, wie im aktualisierten Merkblatt zur Teuerung der SKOS nachzulesen ist.
Informationen zur Teuerung
Zeso Ausgabe 3/24
  




Unterstützung durch die Sozialhilfe in einer Notsituation ist ein Recht. Sich an den Sozialdienst zu wenden, ist jedoch für Betroffene oft mit viel Stress verbunden. Wichtig ist daher der erste Kontakt mit dem Sozialdienst. Er setzt den Massstab für die Zusammenarbeit zwischen den Hilfe-suchenden und den Sozialarbeitenden. Wie das Intake gehandhabt wird, spielt dabei eine essentielle Rolle. Der Schwerpunkt zeigt auf, wie Sozialdienste diesen Prozess gestalten und gibt Einblick, wie ihn Hilfesuchende erleben. 

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SKOS Richtlinienplattform

Erklärvideo zur Einbindung kommunaler Handbücher

Die SKOS-Richtlinien sind seit 2021 im Richtlinienportal www.skos.rl.ch abrufbar. Diese webbasierte Lösung ermöglicht es Kantonen und Gemeinden ihre Handbücher in die Richtlinien-Plattform zu integrieren. Damit sind alle relevanten Gesetze, Richtlinien und Weisungen auf einer Ebene zu sehen. Das Video erklärt die SKOS-Richtlinienplattform und zeigt auf, wie einfach diese zu bewirtschaften ist. Derzeit sind über 100 meist passwortgeschützte Regelwerke hinterlegt.

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Sparmassnahmen des Bundes

Investitionen in die Integration nicht gefährden

Der Bundesrat diskutiert Sparmassnahmen, ausgehend vom Expertenbericht Gaillard. Besonders einschneidend ist der Vorschlag, die Globalpauschale für Flüchtlinge und Vorläufig Aufgenommene nur noch vier Jahre zu bezahlen. Das würde grosse Zusatzkosten für die Kantone und Gemeinden bedeuten. Auch die vorgeschlagene Aufhebung des Weiterbildungsgesetzes und der Überbrückungsleistungen betreffen die Sozialhilfe. Die SKOS vertritt die Meinung, dass sich die Investitionen in die Integration von Armutsbetroffenen lohnen.

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Plattform gegen Armut

SKOS setzt sich für Weiterführung

ein

Am 22. August 2024 fand die vom BSV organisierte nationale Konferenz gegen Armut statt. Verantwortliche aus verschiedenen Bereichen der Armutsprävention und -bekämpfung sowie armutsbetroffene und -gefährdete Menschen diskutierten u.a. die Idee eines «Rats der Armutsbetroffenen». Die Tagungsdokumentation und ein Podcast des «Echo der Zeit» liefern Infos. Ob die Plattform gegen Armut weitergeführt und der Rat für Betroffene eingeführt wird, ist noch offen. Die SKOS setzt sich für die Weiterführung dieses wichtigen Netzwerks ein.

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Künstliche Intelligenz KI

SAH fordert KI-Bildung für alle

Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH sieht in der KI Chancen wie Effizienzsteigerung und bessere Integration aber auch Risiken wie Arbeitsplatzverlust und Diskriminierung. Es fordert daher in einem Positionspapier Regulierung, Zugang zu Bildung und Schutz. KI kann Menschen ohne Bildung oder Sprachkenntnisse helfen, birgt aber die Gefahr, bestehende Ungleichheiten zu verstärken. Das SAH schlägt u. a. Umschulungen, ethische Standards für Unternehmen und die Übernahme des EU-KI-Gesetzes vor, um soziale Gerechtigkeit zu fördern und negative Folgen zu vermeiden.

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Sinkender Trend ab 2027

Geflüchtete in der wirtschaftlichen Sozialhilfe

Seit 2020 veröffentlicht die SKOS eine Prognose, wie sich die Ausgaben und die Anzahl Beziehender aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich in der wirtschaftlichen Sozialhilfe entwickeln. Erstmals zeigt der Trend keine weitere Zunahme. Ab 2027 wird sogar mit einer Abnahme gerechnet. Die Sozialhilfequote sinkt und die Erwerbsquote steigt. Die vom Bund finanzierte Integrationsagenda beginnt, ihre Wirkung zu zeigen.

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Soziale Innovation

Über Sprachgrenzen hinweg agieren 

Die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW organisiert alle ein bis zwei Jahre ein Forum, um soziale Innovation als Konzept und soziale Praxis in ihrer Breite sichtbar und für die Soziale Arbeit wirksam zu machen. Die Beiträge des letzten Forums zu sozialer Innovation  über Sprachgrenzen hinweg wurden in einer Ausgabe zusammengefasst. Sie beschreiben, welche Erfahrungen Fachleute der Sozialen Arbeit machen, die sich in mehreren Sprachkontexten bewegen.

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Fachmagazin Zeso wird zweisprachig
Seit über 120 Jahren gibt die SKOS eine Fachzeitschrift zur Sozialhilfe heraus. Sie hatte bisher einen grossen Mangel: sie erschien nur auf Deutsch. Ab 2025 erscheint die Zeitschrift neu auch vollständig in französischer Sprache unter dem Titel L'AIDE SOCIALE – LA REVUE SPECIALISE DE LA CSIAS. Der deutsche Titel wird dann neu DIE SOZIALHILFE - DAS FACHMAGAZIN DER SKOS lauten. Die erste vollständig zweisprachige Ausgabe des Magazins wird im März 2025 erscheinen. 


SKOS-Geschäftsstelle wieder vollzählig

Seit dem 1. September 2024 ist das Team der SKOS-Geschäftsstelle wieder vollzählig. Die 28-jährige Anja Lehmann ist ausgebildete Sozialarbeiterin mit rechtswissenschaftlichem Master der Universität Freiburg. Sie wird den Fachbereich Recht und Beratung mit einem 60-Prozent-Pensum vervollständigen. 

 
Studie zu Kindern in der Sozialhilfe: Fachveranstaltung 
Charta Sozialhilfe Schweiz - Donnerstag, 24. Oktober 2024, Allresto Bern – Die Studie zur Situation von Kindern und Jugendlichen in der Sozialhilfe wird vorgestellt und von Fachpersonen sowie von den Tagungsteilnehmenden diskutiert.
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Arbeitsintegration: Eingliederung für wen und wofür?
SVSP-Jahrestagung, Mittwoch, 30. Oktober 2024, Berner Fachhochschule – Die Jahrestagung der Schweizerischen Vereinigung für Sozialpolitik befasst sich mit dem Markt der sozialen und beruflichen Eingliederung, den Wettbewerbsmechanismen zwischen den Anbietern und der Evaluation von Eingliederungsprogrammen und -massnahmen. 
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SKOS-Weiterbildung «Richtungswechsel» ab 21. November 2024
SKOS - ab 21. November 2024, Olten und online – Mit dem Beratungsansatz «Richtungswechsel» sollen das Kompetenzerleben und Wohlbefinden von Langzeitbeziehenden (> 3 Jahre) unmittelbar verbessert und der Langzeitbezug mittelfristig verringert werden. Aufgrund der positiven Erfahrung bei der ersten Durchführung macht die SKOS das Weiterbildungsangebot allen interessierten Sozialdiensten ab November nochmals zugänglich. WEITERE INFORMATIONEN & ANMELDUNG
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bezahlte Partnerschaft

Wohnen ist ein elementares Grundbedürfnis von Menschen. Die steigenden Mieten, die erhöhten Energiepreise und Nebenkosten, Wohnungsverluste und Kostensteigerungen bei Sanierungen führen zu einer Verschärfung der Situation für Personen, die auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind.

 

Was heisst das nun für die Arbeit von Sozialdiensten? Die Luzerner Tagung zum Sozialhilferecht thematisiert die aktuellen Herausforderungen für die Praxis der Sozialhilfe vor dem Hintergrund der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt.

Seien Sie dabei: Am 31. Oktober in Luzern!
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Das Familienzulagensystem neu gestalten
Das schweizerische Familienzulagensystem weist Reformbedarf auf. Eine vom Bund koordinierte Reform sollte das Kind konsequent ins Zentrum stellen, Familien in prekären Situationen entlasten, die Finanzierung vereinheitlichen und die Durchführung vereinfachen. 
ZUR STUDIE (im Auftrag des BSV)



SKOS
Monbijoustrasse 22
3000 Bern 14
Schweiz
031 326 19 19







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