Zielvereinbarungen, Auflagen, Sanktionen – die richtige Balance in der Sozialberatung
Studien belegen, dass das Verhängen von Sanktionen in der Sozialhilfe selten hilft, gesetzte Ziele zu erreichen. Einige Sozialdienste setzen daher bei der Beratung von unterstützten Personen den Schwerpunkt auf Kooperation und Ermutigung, statt auf Sanktionen. Gemeinsam und auf Augenhöhe mit Klient:innen klare und realistische Ziele zu vereinbaren – dieser Schritt soll Auflagen wo immer möglich vorgelagert werden. Die Motivation spielt dabei eine grosse Rolle. Wie kann der konsensuale Beratungsprozess verbessert werden? Welche innovativen Ansätze gibt es? Welche Mitwirkungsrechte und -pflichten haben die Sozialdienste und die Leistungsempfangenden? Diese Fragen werden aus wissenschaftlicher, praktischer und rechtlicher Sicht an der diesjährigen SKOS-Mitgliederversammlung vom 6. Juni 2024 in Zofingen erörtert.
|
|
Forum SKOS und Städteinitiative
|
|
|
|
Das nächste Forum findet am 12. September 2024 in Reinach (BL) statt zum Thema «Sozialdienst in die Zukunft führen – was sind die Herausforderungen?».
|
|
|
|
|
Parlament
Verlängerung des Armutsprogramms
Zwei Vorstösse fordern vom Bundesrat, das 2024 auslaufende nationale Programm gegen Armut zu verlängern und die Plattform und das Monitoring bis mindestens 2030 mit ausreichenden Mitteln zu finanzieren. Zudem soll er, unter Wahrung des Subsidiaritätsprinzips, eine nationale Strategie zur Bekämpfung von Armut verabschieden und ausreichende Mittel für die Umsetzung bereitstellen. Der Ständerat wies die Motion 23.4454 am 14. März 2024 an die zuständige Kommission zur Vorberatung zurück. Der Nationalrat hingegen nahm die gleichlautende Motion 23.4450 an.
weiter
|
|
|
Kosten
Ausgaben für Sozialhilfe nehmen deutlich ab
Die Ausgaben der öffentlichen Hand für armutsbekämpfende bedarfsabhängige Sozialleistungen beliefen sich im Jahr 2022 auf 8,6 Milliarden Franken, was gegenüber 2021 einem Rückgang um 207 Millionen Franken (-2,4 %) entspricht. Insbesondere die Ausgaben für wirtschaftliche Sozialhilfe gingen deutlich stärker zurück als in den vergangenen Jahren (-9,2 %). Die Nettoausgaben für die wirtschaftliche Sozialhilfe nehmen seit 2019 laufend ab. Dieser Trend setzte sich auch 2022 fort, wobei der Rückgang im Vergleich zu den drei vorangehenden Jahren markanter ausfiel.
weiter
|
|
|
|
|
Schweiz im europäischen Vergleich
Gute Lebensbedingungen, jedoch nicht für alle
Die Lebenszufriedenheit in der Schweiz ist im europäischen Vergleich konstant hoch und erreichte 2022 sogar den höchsten Wert aller europäischen Länder. Dennoch hatte fast jede zehnte Person Schwierigkeiten, finanziell über die Runden zu kommen, und 4,9 Prozent der Bevölkerung mussten aus finanziellen Gründen auf wichtige Güter, Dienstleistungen und soziale Aktivitäten verzichten. In der Schweiz waren im Jahr 2022 (Einkommen 2021) 8,2 Prozent der Bevölkerung einkommensarm. Dies entspricht rund 702 000 Personen.
weiter
|
|
|
Aktualisierte IIZ-Version
Sozialversicherungsansprüche von Personen des Asylbereichs
In der Praxis der Asyl- und Regelsozialhilfe stellt sich immer wieder die Frage, welche sozialversicherungsrechtlichen Ansprüche Personen aus dem Asylbereich haben. Die per 2024 aktualisierte Übersicht der nationalen IIZ beantwortet diese Frage und schafft Klarheit, wer wann welchen Rechtsanspruch hat. Die Fachpersonen können so auf aufwändige Abklärungen verzichten und Leistungen bei den Sozialversicherungen rechtzeitig geltend machen. Die Übersicht trägt dem Subsidiaritätsprinzip der Sozialhilfe Rechnung.
weiter
|
|
|
|
|
Potenziale
Erfahrungen der RAV mit Distanzberatung
Eine Studie im Auftrag des Bundes zu den Potenzialen der Distanzberatung (Telefon- und Videoberatung) sowie den Erfahrungen der RAV mit diesen Beratungsformen verschafft einen systematischen Überblick über die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Distanzberatung sowie die Einschätzungen und Entwicklungsvorstellungen der Durchführungsstellen in diesem Themenbereich. Die Empfehlungen zeigen insbesondere, dass «Blended Counseling» - ein systematischer Mix von Distanz- und Vor-Ort-Beratung - Teil eines modernen, bedarfs- und zielorientierten Beratungsprozesses ist.
weiter
|
|
|
Befragung
Wie sieht die Fachkräftesituation im Sozialbereich aus?
Um Wissen zum Ausbildungsbedarf im Sozialbereich zu erhalten, führen Savoirsocial und SASSA mit der Forschungsagentur Interface eine umfassende Studie durch. Ende April erhalten die Institutions- oder Betriebsleitungen im Sozialbereich in der ganzen Schweiz eine Mail mit dem Zugangslink zur Befragung, inklusive Hilfestellung zum Ausfüllen. Die Befragung dauert bis Ende Mai. Anschliessend werden die Resultate aufbereitet, mit Informationen aus Gesprächen in Fokusgruppen angereichert und der ganzen Branche zur Verfügung gestellt. Savoirsocial und SASSA danken im Voraus für eine rege Teilnahme, um aus den Ergebnissen möglichst wirkungsvolle Massnahmen abzuleiten!
weiter
|
|
|
|
|
Organisationsentwicklung
Weitere Daten zum Projekt Richtungswechsel
Mit dem Beratungsansatz «Richtungswechsel» sollen das Kompetenzerleben und Wohlbefinden von Langzeitbeziehenden unmittelbar verbessert und der Langzeitbezug mittelfristig verringert werden. In der Fernsehsendung 10 vor 10 wurde das Projekt jüngst anhand eines Beispiels vorgestellt. Die SKOS bietet eine entsprechende Weiterbildung dazu an und hat neue Kursdaten für 2024/2025 veröffentlicht. Sie wird von Sozialarbeitenden geleitet, die bereits Erfahrung mit dem Ansatz gesammelt haben.
weiter
|
|
|
|
19. - 20. April 2024
Toni Areal in Zürich
|
Der Hack4SocialGood bringt Menschen aus dem Sozial- und dem Technikbereich zusammen. Sie werden an einer zweitägigen Veranstaltung sozialen Organisationen helfen, Lösungen für Anliegen im Digitalisierungsbereich zu finden. Melden Sie sich jetzt an – entweder mit einer Challenge oder als Teilnehmende.
|
|
|
|
|
SKOS-Webinar Berechnung der Fallbelastung Mittwoch, 8. Mai 2024, online - Der Caseload Converter ist ein Rechner für nachhaltige Falllast und Personalbedarf in der Sozialhilfe. Er liefert Sozialdienstleitenden wissenschaftsbasierte Grundlagen für die Anpassung des Personalbedarfs. Insgesamt haben schweizweit 21 Gemeinden sowie 10 Kantone an der Entwicklung des Berechnungstools mitgewirkt. Gerne stellen wir das Berechnungstool interessierten SKOS-Mitgliedern vor. INFORMATIONEN & ANMELDUNG |
|
|
|
Potenzial digitaler Helfer für die psychische Gesundheit junger MenschenDie Studie untersuchte die Frage, inwiefern digitale Helfer eine positive Ressource für die psychische Gesundheit von Jugendlichen sein können. Methodisch basiert die Studie auf einer Literaturanalyse, einem breit angelegten Expertenworkshop sowie Fokusgruppen mit Jugendlichen. Studie zur Brückenfunktion digigaler Helfer EKKJ-Positionspapier: Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und JugendlichenPsychische Probleme sind aktuell die häufigste gesundheitliche Herausforderung bei Kindern und Jugendlichen. Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) schlägt eine Reihe von Empfehlungen vor, um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken und die Ungleichheiten in Bezug auf psychische Störungen zu verringern. POSITIONSPAPIER
|
|
|
|
SKOS Monbijoustrasse 22 3000 Bern 14 Schweiz 031 326 19 19
|
|
Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.
|
Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
|
|
|
|
|