Junge Erwachsene – für eine nachhaltige Integration in die Arbeitswelt
Aufgrund der Vielschichtigkeit der oftmals vorhandenen Mehrfachproblematiken, ist es anfangs sehr schwierig, junge Menschen nach diversen bereits erlebten Enttäuschungen wieder zu motivieren, sich den Herausforderungen des Lebens und der Arbeitswelt zu stellen. Der Zeso-Schwerpunkt stellt Projekte vor und teilt Erfahrungen von Fachpersonen, die sich dieser Aufgabe stellen und junge Menschen teils intensiv begleiten. Der Schwerpunkt befasst sich mit jungen Erwachsenen in der Sozialhilfe, stellt ein Mentoringprogramm vor, das EBA- und EFZ-Lehrabschlüsse sicherstellen will, ein Projekt zur Beratung und Zusammenarbeit auf Augenhöhe, das «VIP» im Kanton Freiburg sowie die Budgetberatung als Armuts- und Schuldenprävention für junge Erwachsene. Im Gespräch: äussern sich Studierende, die sich mit dem Thema Einsamkeit in Gesellschaft befassen.
Seit Mitte 2021 können über 60-jährige ausgesteuerte Erwerbslose unter bestimmten Voraussetzungen Überbrückungsleistungen beziehen. Laut der ersten Evaluation des BSV taten dies bis Ende 2022 nur rund ein Viertel der ausgesteuerten Personen dieser Altersgruppe. Um zu verstehen, weshalb alle anderen kein Gesuch gestellt haben, braucht es weitere Daten und vertiefte Analysen. Das Gesetz verlangt erst fünf Jahre nach Inkrafttreten der ÜL eine Berichterstattung. Diskussionen über die Anpassung der Kriterien sind daher noch zu früh.
Minderjährige sollen nicht mehr betrieben werden, wenn Eltern Krankenkassen-Prämien nicht bezahlten. Neu können Versicherer höchstens zwei Betreibungsverfahren pro Jahr gegen dieselbe versicherte Person einleiten. Ferner können Kantone Verlustscheine übernehmen und Versicherte das Betreibungsamt mit der Zahlung von laufenden Prämien beauftragen. Der Bundesrat hat das Inkrafttreten der Änderungen des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG), des Bundesgesetzes über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) und der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) zur Prämienzahlungspflicht beschlossen.
Weitere Mietzinserhöhungen sind wahrscheinlich geworden. Der Referenzzinssatz wurde Anfang Dezember nochmals erhöht. Der Schweizer Mieter:innen Verband stellt einen Mietzinsrechner zur Verfügung, womit allfällige Erhöhungen geprüft werden können. Dabei ist wichtig, innert 30 Tagen zu reagieren, ab dann gilt der neue Mietzins als akzeptiert. Die SKOS stellt weitere Informationen und Empfehlungen im Grundlagenpapier «Wohnen» zur Verfügung.
Studierende der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW haben visuelle Materialien gestaltet. Diese bieten Strukturierungshilfen, Schritt-für-Schritt Anleitungen und können als Erinnerungshilfen oder Visualisierung für Erklärungen eingesetzt werden. Das Webinar zum Projekt «Durchblick» mit Erklärungshilfen und Erfahrungsaustausch zu den Materialien fand grossen Anklang. Die Tipps stehen auf der SKOS-Webseite zur Verfügung.
Das Freiburger Sozialhilfegesetz wird den veränderten Bedürfnissen und Problemen der Bevölkerung nicht mehr gerecht. Eine Gesetzesrevision war dringend. Diese wurde Mitte November präsentiert. Die heute 21 Sozialdienste sollen zu je einem Sozialdienst pro Bezirk zusammengeführt werden. So soll die Professionalisierung der Sozialhilfe vorangetrieben und das Sozialhilfeverfahren vereinfacht werden. Ausserdem soll die Rückerstattungspflicht eingeschränkt werden.
Die Artias widmete ihre Herbsttagung dem Thema «psychische Gesundheit und Prekarität: jenseits des Teufelskreises». Fachpersonen diskutierten aus medizinischer und sozialwissenschaftlicher Sicht, welche Interventionen nötig sind, um aus der Spirale auszubrechen. Die Sozialarbeit in der psychischen und Gesundheit wurde ebenfalls beleuchtet und wie der Sozialdienst dies in der täglichen Arbeit umsetzen kann. Die Herbsttagung 2024 findet am 28. November statt.
Neue Mitarbeiterin ab März 2024 Die SKOS-Geschäftsstelle wird per 1. März 2024 personell wieder vollzählig sein. Elena Schneider übernimmt ab dem Zeitpunkt die Leitung des Ressorts Richtlinien mit einem 60-Prozent-Pensum.
SKOS-Agenda 2024 Mit der SKOS-Agenda sind Sie jederzeit über geplante Gremiensitzungen, Kurse, Weiterbildungen und Tagungen informiert. DATEN 2024
Gesundheit und Entbehrungen von Schweizer Kindern Laut der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) des Bundesamtes für Statistik (BFS) mussten 5,5 Prozent der Kinder in der Schweiz im Jahr 2021 aus finanziellen Gründen auf kostenpflichtige Freizeitbeschäftigungen verzichten. 6,9 Prozent der Kinder in der Schweiz sind aufgrund gesundheitlicher Probleme in Alltagstätigkeiten eingeschränkt. ZUR STUDIE
Frohe Fesstage
2023 neigt sich dem Ende zu. Es war ein für uns alle ereignisreiches und in vielerlei Hinsicht herausforderndes Jahr. Gerne bedanken wir uns auf diesem Weg bei unseren Mitgliedern und Partner:innen für die wertschätzende Zusammenarbeit und wünschen frohe Festtage.
Bleiben Sie gesund!
Markus Kaufmann, Geschäftsführer der SKOS mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Die SKOS-Geschäftsstelle bleibt vom 23. Dezember bis und mit 3. Januar geschlossen.
